Der Text
Gleich am Eingang des großen Supermarktes ist er, der Blumenstand mit den zahlreichen Gestecken, und jenem Angebot zum Fest, das einfach dazu gehört. Er wird gut frequentiert, so dass sich einen kleine Schlange Wartender bildet, die vom Eingang bis zum Verkaufstresen reicht. Ebenso lang ist sie am Postschalter. Der Markt selbst scheint begehbar zu sein, die Kassen klingeln in der Weihnachtszeit. Ich beobachte gern die bedauernswerten Verkäufer, die nicht nur gute Wünsche zu Ohren bekommen. Die Kunden sind irgendwie genervt von denen, die vor ihnen sind, und stehen selbst ja vor jemanden, der es verdammt eilig hat. Endlich bin ich dran. Die Amaryllis stellt keine Probleme dar. "Ich nehme sie wie sie da liegt", ohne alles Grün, nur diese." Dankbar nimmt sie mir eine von zwei Damen ab, und wickelt sie in durchsichtiges Zellophan ein. Die andere sehe ich durch einen Durchbruch zum hinteren Bereich, wie sie an einem hübschen Strauß werkelt. Man kann sie sehen, wie sie arbeitet. Man könnte sie sehen gleich neben mir. Eine mittelalte Dame mit einem Blumenwunsch wartet auf ihre Bestellung. Es fehlt nur noch das Einwickelpapier. "Ach, ich wollte aber jede Blume einzeln!" Beim Verdrehen meiner Augen habe ich Angst, dass sie nie wieder die ursprüngliche Fassung einnehmen. Das Gesicht der Blumenfrau hinten ist voller Güte, ein reines Engelsgesicht, das jetzt den Strauß wieder auseinander nimmt. "Soll ich denn etwas zu den einzelnen Blumen hinzu geben, etwas Grün?" "Ja, auf jeden Fall etwas Grün, aber nicht zu viel!" Sie wählt etwas Eukalyptus Blatt und hält es in Richtung der Kundin. "Nein, das andere da!" "Das andere"besteht aus fünf Töpfen verschiedenem Grün. Ich aus verschiedenen Typen. Einer davon will ein Messer kaufen mit 16 cm langer Klinge.
Ich zahle, und entferne mich von der unendlichen Geschichte. Werde demnächst mal nach dem Medikament fragen, das die Verkäufer einnehmen, bevor der Dienst beginnt, und meine Amaryllis in Ehren halten.